WordPress Plugin: Jetpack

Das Jetpack-Plugin kommt vom WordPress-Hersteller selbst und bietet ein ganzes Bündel an Zusatzfunktionen für das WordPress-System. Darum ist die Bezeichnung “Plugin” fast schon irreführend, denn meines Erachtens werden hiermit einige Funktionen “nachgereicht”, die eigentlich direkt in das WordPress-System selbst gehören.

Darum nervt mich diese “Zwangshochzeit” und ich wollte alles nach und nach durch andere Module ersetzen, Bei der Überprüfung musste ich allerdings feststellen, dass das aktuell zu aufwendig wäre. Also wird Jetpack erstmal bleiben.

Was bei unseren Projekten genutzt wird:

1, die Statistiken

zumal man neben den Jetpack Statistiken und Google Analytics hier gleich mit einbinden kann. Aber diese Funktionen gefallen mir bei WP Statistics von Verona Labs inzwischen besser. Hierzu wird es gelegentlich einen eigenen Artikel geben:
de.wordpress.org/plugins/wp-statistics
collaborato.de/wordpress-statistik-plugin-veronalabs
wp-statistics.com

2. die Widgets fürs Frontend:

    1. das kleine Statistik-Widget (hat Verona Labs aber auch)
    2. das Facebook-Widget
    3. das Google Translate Widget
    4. das RSS Widget
    5. das Widget für Blogrolls (Beitragslisten aus anderen Blogs)
    6. die Widgets für wordpress.com und andere Social Icons

3. wordpress.com Community und “Blog per eMail abonnieren”

Das sind Features, die schwerlich von anderen Plugins ersetzt werden. Und auf die User der wordpress.com Gemeinde möchte ich auch nicht verzichten.

4. Social Sharing Optionen

für die Zusammenarbeit mit anderen Plattformen (Facebook & Co.). Allerdings werde ich hier noch etwas feintunen müssen, damit vor allem die sog. “Open Graphs” mit Facebook immer sauber funktionieren. Bei einem unserer Projekte ist da nämlich ordentlich was in die Grütze gegangen, und wir sind noch am Forschen, woran das genau lag. Bei allen anderen Projekten läuft das allerdings reibungslos, daher ist nicht auszuschließen, dass das Problem mit dem einen Projekt auch an dessen Facebook Account selbst lag. Wie gesagt, wir forschen noch.

5. Die Funktion “Gefällt mir” (für wordpress.com User)

muss etwas “sprechender” gestaltet werden. Sonst verwirrt sie, denn die meisten User sind das “Gefällt mir” von Facebook gewöhnt und wundern sich dann ggf., warum sie das im Blog nicht einfach anklicken können. Ein schneller “Trick” ist es, per Loco Translate in der Übersetzungsdatei einfach “Gefällt mir:” durch “Gefällt mir (für wordpress.com User):” zu ersetzen. Das funktioniert auch – verschwindet nur wieder mit jedem Update, sofern das Update eine neue Sprachdatei mitbringt (denn diese überschreibt dann die Änderungen). Getestet, ist wirklich so.

Natürlich könnte man ein eigenes Übersetzungspaket anlegen – dann bliebe die Anpassung erhalten, aber: mit jedem Updates des Plugins muss auch wieder geguckt werden, dass die eigene Übersetzungsdatei (.pot) verwendet wird, und nicht die von Jetpack selbst, und die Jetpack-Übersetzungen für neue Features müssen nachgepflegt werden, da diese ja nicht mehr automatisch bezogen werden … DAS ist nun wirklich zu viel Aufwand. Hier braucht es also noch eine andere Lösung.

Quelltext untersucht, diese Zeile ist zuständig für das “Gefällt mir”:

<h3 class="sd-title">Gefällt mir:</h3>

Demnach müsste sich über die CSS Klasse was regeln lassen. Die Idee:

h3.sd-title::after{
content: " (für angemeldete wordpress.com User)";
}

Ab ins individuelle CSS damit, testen. Guter Plan, funktioniert auch, aber leider wird die sd-title Klasse auch bei den “Teilen” Buttons von Jetpack bezogen …

… also haben wir folgende Möglichkeiten:

a) tiefer in den Code eingreifen (unter der Gefahr, dass das beim nächsten Update von Jetpack ebenfalls wieder weg ist)

b) von Jetpack nur die wordpress.com Gefällt-mir-Funktion übernehmen, aber auf die anderen Teilen-Mit-Buttons verzichten und diese lieber über ein anderes Plugin einbauen.

c) den ::after Text so verfassen, dass er bei beiden Punkten (Social Sharing und wordpress.com) gut aussieht.

Grundsätzlich wäre b) die beste Option, weil ich “an sich” ja von Jetpack weg möchte und das Social Sharing (s. oben) sowieso gestresst hat. Das hieße: CSS Klasse so lassen, Social Sharing bei Jetpack abschalten und stattdessen ein anderes Plugin nutzen.

Da ich dafür gerade keine Zeit habe, nehme ich erstmal Variante c).

Dafür muss ich die Sharing-Buttons “umkonfigurieren”. Das geht, wenn damit verbunden, unter dem wordpress.com Konto (!) > Marketing > Teilen Buttons … weniger kompliziert wäre auch zu schön gewesen. Dort also den Titel-Text reduziert (weil ja der ::after Text bereits aus dem CSS kommt), et voila – so sieht’s aus:

Das kann vorläufig so bleiben. Gelegentlich kommen diese Funktionen sowieso nochmal komplett auf den Prüfstand. Im Moment ist es so aber bei mindestens einem unserer Projekte erwünscht und notwendig.

6. die Galeriefunktion

Diese ist im Moment für mich ein “Killerfeature”, also der wahre Grund, warum Jetpack noch nicht rausfliegt. Einen eigenen Artikel dazu gibt es hier: WordPress Jetpack Galerie-Karussel

Ich habe bestimmt noch nicht alle Punkte aufgezählt, aber die für uns wichtigsten. “Unterm Strich” nutzen wir Jetpack also doch intensiver, als ich dachte. Die Überlegung, es zu ersetzen, wird daher erstmal hinter anderen Prioritäten zurückgestellt.

Die Artikel aus meiner Recherche halte ich hier “für später” schon mal fest:

Happy Surfin’
antiblabla admina

Artikel ID 620

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