WordPress: Links richtig setzen

Hier alles, was für korrekte Verlinkungen zu beachten ist. Dieser Artikel ist zwingende Voraussetzung für das Setzen von Links in allen unseren Projekten.

Einfaches Verlinken

Es ist an sich ganz einfach, in WordPress einen Link zu setzen: Wort schreiben, anklicken, Kettensymbol klicken, Adresse eintragen, fertig. Innerhalb von WordPress muss man die Adresse nicht mal wissen, sondern kann mit einem Stichwort z.B. nach einem anderen Beitrag suchen, um diesen zu verlinken.

Jetzt kommen die Feinheiten, und dafür muss ich um etwas Aufmerksamkeit bitten. Ich habe schon versucht, mich auf das Wesentliche zu beschränken 🙂

a) Interne und Externe Links

Ich habe es so eingerichtet, dass externe Links automatisch ein einheitliches Symbol bekommen (und in einem neuen Tab geöffnet werden). Das gehört einfach zum „guten Stil“, damit die User wissen, dass sie mit ihrem Klick eine andere Webseite aufrufen. Ihr müsst Euch also um nichts weiter kümmern – einfach den Link eintragen, fertig.

Lediglich beim SCHREIBEN der Links sind ein paar Dinge zu beachten

b) Anonymes und sicheres Verlinken (Anonymizer & Attribute)

Wenn wir einen Link zu anderswo.de gesetzt haben und jemand das anklickt, erscheint in den Statistiken von anderswo.de, dass der Besucher von UNSERER Webseite kam. Das sind sog. „Referrer“ (Verweise). Normalerweise eine schöne Sache, denn natürlich wissen alle gern, woher die Besucher kommen.

Manchmal aber möchte man nicht „erkannt“ werden, z.B. solange die eigene Webseite noch im Aufbau ist, oder wenn man ein Blog mit sehr kritischen und/oder politischen Artikeln betreibt.

Die Lösung sind sog. De-Referrer oder Anonymizer Dienste wie anonym.to/?, nullrefer.com und viele andere. Man verlinkt damit nicht direkt auf anderewebseite,de, sondern nutzt den Umweg über den Anonymizer (z.B. http://anonym.to/?http:anderewebseite.de), so dass nur noch der Anonymisierer in den fremden Statistiken auftaucht, aber nicht mehr unsere Webseite. Außerdem sorgen manche Anonymisierer auch noch dafür, dass der Klick auf die fremde Seite nicht die gewünschten „Punkte“ bei den Suchmaschinen bringt. Wir möchten ja vielleicht nicht jede fremde Webseite unterstützen.

Das ist alles fein, aber dadurch würde das Verlinken natürlich auch normalerweise entsprechend umständlicher. Bei WordPress nicht – ich habe uns ein Tool installiert, das uns diese Arbeit abnimmt und alle externen Links automatisch anonymisiert. Ausnahmen davon sind möglich, müssen aber extra in eine „Whitelist“ eingetragen werden. Wenn wir also befreundete, externe Webseiten haben, die die Klicks von unserer Seite auch „sehen“ sollen, dann sagt bitte Bescheid.

Neben den Anonymizern gibt es auch noch weitere Einstellungen, die der Sicherheit von Links dienen – aber um all das müsste Ihr Euch nicht kümmern, ich habe das alles automatisiert. Wen es interessiert (aber es ist sehr, sehr technisch) – den Exkurs dazu habe ich im Artikel „Link-Attribute und Suchmaschinen“ zusammengetippt.

Puh. Viel Stoff. 🙂 Darum jetzt die kurze Zusammenfassung für Euch als Redaktionsteam:

  • Wir nutzen aus Sicherheitsgründen Anonymisierer und Link-Attribute, damit die „bösen“ unter den Webseiten uns nicht zurückverfolgen können. Das habe ich alles automatisiert.
  • Wenn es Webseiten gibt, mit denen wir gut zusammenarbeiten, nennt sie mir bitte, damit sie auf der „Whitelist“ eingetragen werden und uns „sehen“ können.

Warum ist das alles wichtig? Weil es Auswirkungen hierauf hat:

c) Richtiges Schreiben von Links

Befolgt bitte, wenn Ihr einen Link in Euren Text einfügt, einfach folgende Anweisungen, dann ist alles gut:

1. Am besten mit Text:

Am allerbesten sehen Links aus, wenn sie einen richtigen Text haben, also so: Hier ist ein wichtiger Link zu google.de oder Hier geht’s zu Google (und in der Linkverknüpfung mit dem Kettensymbol dann natürlich ganz normal http://www.google.de eintragen).

2. Raute-Trick:

Für Links die Ihr aber doch lieber als vollständige Webadresse schreiben wollt, gewöhnt Euch bitte aus verschiedenen Gründen an, einen Link genau SO zu setzen, wie hier mit a-b-c beschrieben:

a) IMMER mit einem vorangehenden Raute schreiben bzw. einfügen, also so: #http://www.google.de
b) erst dann auf das Kettensymbol klicken und die Linkadresse eintragen (ganz normal ohne Raute http://www.google.de)
c) danach im lesbaren Text das #http….. Gedöns wegnehmen, also so: google.de

Fertig.

So habt Ihr immer die perfekten Links. Klingt wie immer auch komplizierter, als es ist, hat aber alles gute Gründe:

Grund 1 –  das oben beschriebene Anonymizer-Thema. Wenn Ihr das http://… Gedöns im lesbaren Text stehen lasst, wird automatisch auch der Anonymizer mit angezeigt, und das sieht nicht schön aus. Beispiel: Ihr schreibt http://wwww.google.de – und im Frontend wird daraus automatisch http://nullrefer.com/?http://www.google.de – also doof. Und genau das passiert eben nicht, wenn Euer sichtbarer Linktext einfach google.de lautet. Dann gibt es keine frei lesbaren Zusätze.

Grund 2 – manche Seiten erzeugen beim Verlinken eine Art automatische Vorschau – das nervt und sieht nicht gut aus. Mit dem Schrägstrich-Trick (#http://www.google.de) wird diese nervige Vorschau grundsätzlich vermieden. Spätestens, wenn ihr das zum ersten Mal live beim Schreiben eines Artikels gesehen habt, werdet Ihr froh über die Möglichkeit mit der Raute sein 🙂

Happy Tipping 😉
antiblabla admina

Artikel ID 426